Wissenswertes zum Honig aus unserer Imkerei
Mit viel Liebe und Sorgfalt kümmern wir uns das ganze Jahr gemeinsam um unsere Bienenvölker. Alle Völker stehen direkt im Garten auf unserem Grundstück in Vallstedt. Bei einem Flugradius der Honig-Bienen von ca. 3 km um den Standort des Volkes herum, ist es also klar – der Honig wurde unmittelbar in und um die Ortschaft herum gesammelt: lecker und regional.
Naturbelassener Honig direkt von den Bienen
In unserer kleinen Hobby-Imkerei bekommst du ausschließlich naturbelassenen Honig, so wie wir ihn aus den Waben unserer Bienenvölker entnehmen. Wir ernten den Honig dabei ca. 2–3 Mal im Jahr: Zuerst den Frühlingsblüten-Honig (Ende Mai), dann den Blütenhonig (Ende Juni) und den Sommerblüten-Honig (Anfang August). Der Entnahmezeitpunkt und die Menge ist u.a. abhänig vom Wetter, dem Blütenangebot und letztendlich vom Fleiß des einzelnen Bienenvolkes. Wir belassen dabei grundsätzlich einen gewissen Teil des gesammelten Honigs in jedem Volk, als ersten Vorrat für den Beginn der Winterzeit.
Die Honig-Ernte ist echte Handarbeit
Die eigentliche Honig-Ernte beginnt mit der Entnahme der Honigrähmchen aus den Völkern. In eine Honigraum-Zarge passen insgesamt 11 solcher Rähmchen und ein einzelnes Rähmchen kann komplett befüllt ca. 2 kg wiegen. Bei einer einzelnen vollständig gefüllten Zarge ist man also schnell bei ca. 20 kg Gesamtgewicht (pro Zarge) die bewegt werden müssen.
Im nächsten Schritt werden alle mit Wachs verdeckelten Zellen mit einer speziellen Gabel sorgfältig von Hand geöffnet. Somit kann nun der flüssige Honig aus den Zellen in der Honigschleuder ungehindert herausfließen. Unsere Schleuder wird übrigens nur mit Muskelkraft angetrieben – alles erfolgt in reiner Handarbeit.
Der so gewonnene, flüssige Honig läuft zuerst durch ein Doppelsieb in dem gröbere Wachskrümel aufgefangen werden. Im Anschluss fließt er durch ein feines Spitzsieb, welches schließlich auch die kleinsten Partikel auffängt. Der Honig verbleibt dann bis zu seiner Abfüllung in die Verkaufsgläser in Vorratsbehältern, die je nach Größe 25–40 kg beinhalten.
Die Kristallisation und feincremiger Honig
Der frisch geschleuderte Honig muss nun für mehrere Tage ruhen. Während dieser Zeit steigen zahlreiche kleine Luftbläschen, die bei der Schleuderung entstanden sind, zur Oberfläche auf. Man kann sie einfach mit einem Spatel abschöpfen. Als nächstes wird der Honig mit einem Rührgerät täglich für einige Minuten gerührt. Schritt für Schritt setzt nun nach mehreren Tagen die Kristallation des Honigs ein. Er verändert im Verlauf des Rührens auch sein Erscheinungsbild deutlich: von zunächst klar und goldig, über einen Perlmutt-Schimmer, hinzu seiner endgültigen Farbe.
Mit etwas Glück, erhält man so am Ende einen feincremigen Honig mit zarter Textur. Frühlingsblüten-Honige mit einem hohen Raps-Anteil sind dabei sehr hell, fast weiß und werden eher mild im Geschmack beschrieben. Die Sommerblüten-Honige hingegen sehen eher sonnengelb aus und zählen z.B. mit einem hohen Lindenblüten-Anteil zu den würzigen, aromatischen Sorten.