In einem prächtig entwickelten Bienenvolk leben:

- bis zu 50.000 Arbeiterbienen (weiblich)
- mehrere 100 Drohnen (männlich)
- jedoch nur eine Königin

Durchschnittlich legt eine Königin im Sommer zwischen 1000–2000 Eier pro Tag. Sie ist das einzige Weibchen im Bienenvolk, das sich vermehren kann.

Die Arbeiter-Biene benötigt für ihre Entwicklung vom befruchteten Ei der Königin bis zum fertigen Insekt genau 21 Tage.

Die Drohne schlüpft nach 24 Tagen aus einem unbefruchteten Ei.

Eine neue Königin verlässt bereits nach nur 16 Tagen ihre Brutzelle.

Die Lebenserwartung einer Königin liegt bei 3–4 Jahren.

Eine Sommer-Biene lebt nur ca. 3–6 Wochen.

Die Winter-Biene lebt stattdessen 4–7 Monate.

Eine Drohne stirbt nach ca. 1–3 Monaten.

Während der Brutzeit (Frühjahr bis Herbst) halten die Bienen durch Flügelschlagen und Muskelbewegungen die Temperatur im Brutnest konstant auf ca. 35 Grad.

Während der Wintermonate sitzen die Bienen hingegen in einer Traube dicht auf den Waben zusammen und wärmen sich gegenseitig. Die sogenannte Wintertraube ist ganz im Inneren wärmer als weiter außen. Die Oberflächentemperatur beträgt an der äußeren Traube 7 bis 8 °C – im Inneren ist es in der brutfreien Zeit immer noch zwischen 20 und 30 °C warm. 

Der Flugradius einer Honigbiene liegt bei ca. 3 km um ihren Bienenstock, in Ausnahmefällen kann er aber auch bis zu 7 km betragen. Man geht jedoch von einer durchschnittlichen Flugstrecke zwischen 0,5 bis 1 km für den Hin- und Rückflug aus.

Pro Sammelflug trägt eine Honigbiene circa 25 bis 30 mg Nektar zusammen. Bei der Verarbeitung des wasserreichen Nektars zu Honig halbiert sich die Masse auf nur 12,5 bis 15 mg.

Sechs bis zehn Sammelausflüge unternimmt eine Biene durchschnittlich pro Tag. Für ein Bienenvolk ergeben sich bis zu 200.000 Ausflüge pro Tag.

Für nur 500 g Honig muss ein Bienenvolk somit insgesamt etwa 120.000 Kilometer Flugstrecke zurücklegen. Das entspricht circa drei Runden um den Äquatorkreis.